Liebe Mitglieder,
heute können wir Ihnen einen erfreulichen Zwischenstand bei der Merle-Thematik mitteilen. Wie Sie wissen, arbeitet der CfBrH schon sehr lange und auch sehr gut mit Laboklin sowie mit Frau Dr. Anna Laukner zusammen. Während der letzten Wochen gab es hier allerdings scheinbare Entwicklungen, die uns, den CfBrH, nachdenklich stimmten.
Wir haben in erster Linie für unsere Rassen und Züchter zu arbeiten und sie vor Willkür und Schaden zu schützen. Wir, der CfBrH, werden ganz sicher nicht tatenlos zusehen, wie unsere gesunden und langlebigen Rassehunde in Verruf gebracht und vielleicht demnächst zu Unrecht als Qualzuchten abgestempelt und gelistet werden.
Der CfBrH schult seine Züchter und Zuchtwarte gleichermaßen und verfügt über eines der strengsten Regelwerke zum Schutz der Hunde. Es gibt nicht einen einzigen wissenschaftlich haltbaren Grund, die verantwortungsvolle Merlezucht im CfBrH einzuschränken oder zu verbieten. Daher suchte der CfBrH das klärende Gespräch mit Laboklin und Frau Dr. Laukner bereits in der letzten Woche. In diesem sehr langen und positiven Gespräch wurde uns wissenschaftliche und publizistische Unterstützung sowohl von Seiten des Genlabors als auch von Frau Dr. Laukner zugesichert.
In der Folge erarbeitete der CfBrH mit Laboklin ein Statement für zu Recht beunruhigte Vereinsmitglieder, für die breite Öffentlichkeit - besonders aber für Amtsveterinäre. In diesem Statement stellen sich Laboklin und Frau Dr. Laukner ganz klar und fest an die Seite unseres mit großer Sorgfalt und Verantwortung arbeitenden Clubs. Auf diese Loyalität bauen wir auch in der Zukunft.
Ferner wurde der wissenschaftlich korrekte Aspekt klar und verständlich herausgearbeitet. Es wird auch im Fazit erläutert, dass eine Beschränkung der Merle-Zucht im CfBrH nicht nur wissenschaftlich nicht haltbar wäre, sondern auch nicht vertretbar, da dies allein den sogenannten Vermehrern zum Vorteil gereichen würde, von denen viele ihre Zuchttiere nicht den strikten Regeln und zuchthygienischen Maßnahmen unterwerfen wie der CfBrH das tut. Das aber kann und darf weder das Ziel sein noch billigend bei falsch verstandenem Tierschutz in Kauf genommen werden.
Nur gemeinsam können wir wahren und zielorientierten Tierschutz betreiben, indem wir die verantwortungsvolle VDH-Hundezucht stärken und so beispielsweise kommerziellen Hundehandel schwächen. Dazu ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und Wissenschaftlern zwingend notwendig.
Gegen Ende dieser Woche wird uns das endgültige Statement offiziell vorliegen. Dieses wird dann sowohl auf den Homepages als auch in Newslettern als auch auf Facebook veröffentlicht werden.
Damit ist die Sache noch nicht gewonnen und die Angelegenheit nicht erledigt. Aber es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung gelenkt und ein wichtiges Zeichen gesetzt worden.
Herzlich
Sarah Boyd
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit CfBrH e.V.